Berichten zufolge hat die Europäische Union kürzlich angekündigt, dass europäische Glücksspielunternehmen strengeren Beschränkungen unterliegen werden, um die Geldwäsche vollständig zu beseitigen. Zu diesem Zweck hat der Ausschuss für Wirtschaft, Justiz und Inneres des Europäischen Parlaments ein Gesetz verabschiedet, das die Leiter von Glücksspielunternehmen in den EU-Mitgliedstaaten verpflichtet, sich bei Regierungsbehörden zu registrieren und anonyme Registrierungen zu verbieten.
Nach dem Gesetz haben die EU-Länder die Befugnis zu entscheiden, welche Glücksspielbetriebe nicht den Vorschriften entsprechen, insbesondere diejenigen, die nach Ansicht der Regierung ein hohes Geldwäscherisiko aufweisen. Gemäß den Vorschriften müssen Betreiber ihre Informationen auf einer speziellen Website öffentlich zugänglich machen, aber um die Privatsphäre des Unternehmens zu schützen, müssen die verantwortlichen Betreiber nur die Mindestinformationen offenlegen. Darüber hinaus müssen die Veranstalter bei jeder Preisvergabe über 2.000 € die Gewinner einer „Kundeninformationsumfrage“ unterziehen. Die Lotterieaufsichtsbehörde der EU begrüßte das neue Gesetz, das laut einem EU-Sprecher einen großen Schritt nach vorne im europäischen Kampf gegen Steuerhinterziehung und Geldwäsche darstellt und das Streben der EU nach Transparenz widerspiegelt.
Nach den Statistiken der Vereinten Nationen belief sich die Zahl der Geldwäscheverbrechen im Jahr 2009 weltweit auf 1,6 Billionen US-Dollar, was 2,7 % des globalen BIP in diesem Jahr entspricht.